Das Messprinzip

Der UV-sensible, biologische Fotofilm VioSpor® stellt das Herzstück dieser völlig neuartigen Technologie dar. Der Aufbau des Detektorfilms VioSpor® ist dabei den UV-sensiblen Komponenten der Haut nachempfunden:

 

  • die UV-filternde Wirkung der Oberhautschichten bewirkt ein spezielles Filtersystem

  • die Erythembildung der DNA-haltigen Hautzellen wird in Form einer Filmresponse durch immobilisierte Sporen nachgebildet

 

Die Besonderheit dieses Filmes: Er beruht auf einer biologischen Basis ...

 

 

... damit ist er in der Lage die Wirkungen der UV-Strahlung auf menschliche Haut sehr gut zu imitieren. Wissenschaftlich betrachtet: VioSpor® hat nahezu das gleiche Empfindlichkeitsprofil wie die menschliche Haut; die CIE-MED Kurve nach DIN 5050-1 bzw. IRPA wird fast exakt nachempfunden. Die Analogie: Anstatt durch die Oberhautschichten zu dringen, um dann mit der DNA der Hautzellen zu reagieren, durchdringt die Strahlung die immobilisierten Sporen im Detektorfilm. Je stärker die Strahlungsdosis, desto mehr Sporen werden geschädigt bzw. abgetötet. Geschädigte bzw. getötete Sporen sind nicht mehr in der Lage sich zu Bakterien zu entwickeln. Aber nur Bakterien lassen sich nach dem anschließenden Entwicklungsprozess des Films nachweisen und fotometrisch detektieren. Das Maß geschädigter Bakteriensporen ist also ein direktes Maß für Qualität und Intensität der detektierten UV-Strahlung. Statt der Schädigung menschlicher Hautzellen werden durch die Strahlung Sporen abgetötet.

Durch die exakte fotometrische Quantifizierung der Abtötungsrate im exponierten Film lässt sich die minimale Erytheminduktionsdosis (MED) für den unvorgebräunten Hauttyp II (kaukasischer Typ) der entsprechenden Strahlung ermitteln. Dazu wird der vermessene Wert mit den fotometrisch ermittelten Werten des internen Eichstandards (Kalibrierung) eines jeden Films individuell verglichen und ausgewertet (Diagramm). Die Absolutkalibrierung wurde u.a. durch in vivo Versuche an Probanden und mit Bestrahlungsstärkestandards validiert .